Ein typisches, vier Schritte umfassendes Extraktionsverfahren für eine Filter-Probe nickelhaltiger Schwebstoffe besteht im Auswaschen der löslichen Nickelverbindungen mit Ammoniumcitratlösung, gefolgt von einer Mischung aus Ammoniumcitrat und Wasserstoffperoxid für die Nickel-Schwefel-Verbindungen. Anschließend wird das metallische Nickel mit Brom in wasserfreiem Methanol, die verbliebenen Nickeloxide werden mit konzentrierter Salpetersäure/Perchlorsäure gelöst [8]. Ein weiteres Verfahren umfasst die schrittweise Extraktion Z-VAD-FMK concentration mit EDTA, Ammoniumcitrat/H2O2, KCuCl3 und schließlich Salpetersäure (Abb. 1) [6]. Mit diesen Verfahren erhält
man vier Fraktionen, die den vier Klassen von Nickelspezies ihre Namen gegeben haben: lösliches, sulfidisches, metallisches und oxidisches Nickel. In der Literatur werden diese Fraktionen oft als „Nickelspezies” bezeichnet, was jedoch laut Definition der International Union of Pure and Applied Chemistry (IUPAC) für die Begriffe „Spezies” und „Speziation”
[9] nicht korrekt ist. Andere Ansätze zur Klassifikation unterscheiden zwischen wasserlöslichen und nicht wasserlöslichen Nickelverbindungen, ebenfalls auf der Grundlage des analytischen Extraktionsverfahrens [10]. In den meisten Fällen wird eine weitere Dabrafenib solubility dmso Charakterisierung der Nickelspezies in einer Fraktion nicht durchgeführt. Nur einige wenige Studien zu Partikeln in Verbrennungsprodukten lieferten tieferen Einblick in die Zusammensetzung der Nickelfraktionen. So ergab beispielsweise die Untersuchung der sulfidischen Nickelfraktion in der Flugasche aus Kraftwerksemissionen mittels Kohlepasteelektroden-Voltammetrie, dass NiSO4 neben NiS und NiS2 die vorherrschende Spezies war, Ni2S3 in dieser Fraktion jedoch nicht vorlag [11]. Bei einer weiteren Arbeit wurde mithilfe von Röntgenabsorptions-Feinstrukturspektroskopie (X-ray Absorption Fine Structure Spectroscopy, XAFS) gezeigt, dass es sich bei den Nickelspezies in Flugasche hauptsächlich (> 95 %) um NiSO4 · x H2O und einen nickelhaltigen Spinell, möglicherweise NiFe2O4 [12] handelte. Dieselbe Analysetechnik wurde kürzlich angewendet, um Nickelspezies
in Emissionen eines mit Ölrückständen befeuerten Kraftwerks zu untersuchen, wobei neben (Ni,Mg)O und NiFe2O4 ebenfalls NiSO4 · 6 H2O als Hauptspezies nachgewiesen wurde, Nickelsulfide jedoch nicht Sitaxentan vorlagen [13]. Zur Nickelspeziation in Kohle und ihren Asche-Nebenprodukten wurde die XANES-Spektroskopie eingesetzt. In Kohle lag Nickel in Form von Oxiden und einer Mischung aus Nickeloxiden und -sulfiden vor. In Ascheproben lag Nickel in Gegenwart von Sauerstoffanionen vermutlich als Nickelsulfate und Spinelle vor. Die Anwesenheit von Nickelsulfiden konnte in diesen Aschen ebenfalls ausgeschlossen werden [14]. Durch Experimente zur kontrollierten Verbrennung von mit Nickel versetztem Kerosin wurde demonstriert, dass die Nickelspeziierung von der Temperatur abhängig war.